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26. August 2014 | Deutschland | 

Jubiläums-Fest der Begegnung in der Schönstatt-Au


Fröhlicher Jubiläumstag in der Borkener Schönstatt-Au (Foto: Hechinger)

Fröhlicher Jubiläumstag in der Borkener Schönstatt-Au (Foto: Hechinger)

Schw. M. Hanna-Lucia Hechinger. 70 % Regen war für den 15. August gemeldet und der Tag davor betätigte, dass der Wetterbericht wohl recht haben wird. Die Veranstalter des Festes der Begegnung in der Schönstatt-Au Borken hatten bereits lebhafte Vorstellungen, wie viel Wasser 70 % Regen sind. Doch am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, das in der Schönstatt-Au zugleich Wallfahrtstag und Fest der Begegnung ist, zeigte der Himmel, dank intensiven Betens, ein ganz anderes Gesicht. Offensichtlich wollte der Himmel dass in Borken am Nachmittag heftige Regenschauern vom Himmel kamen, es über der Schönstatt-Au aber trocken blieb.

Weihbischof Theissen vor dem Aufbruch zum Pilgerweg von der "Mutter vom Guten Rat" zur Schönstatt-Au (Foto: Hechinger)

Weihbischof Wilfried Theising vor dem Aufbruch zum Pilgerweg von der "Mutter vom Guten Rat" zur Schönstatt-Au (Foto: Hechinger)

Auf dem Pilgerweg (Foto: Hechinger)

Auf dem Pilgerweg (Foto: Hechinger)

Predigt in der Verkündigungskirche (Foto: Hechinger)

Predigt in der Verkündigungskirche (Foto: Hechinger)

Konzelebranten (Foto: Hechinger)

Konzelebranten (Foto: Hechinger)

Geburtstagstorte und Ständchen (Foto: Hechinger)

Geburtstagstorte und Ständchen (Foto: Hechinger)

Wallfahrtstag am 15. August zur Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt (Foto: Hechinger)

Wallfahrtstag am 15. August zur Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt (Foto: Hechinger)

Pilgerweg als Teil des Festtages

Dieses Erlebnis war nicht das Einzige, das an diesem Tag spüren ließ: der Himmel feiert das 100-jährige Schönstatt-Jubiläum vor Ort mit.

An die 70 Fußpilger versammelten sich wie bereits im letzten Jahr, beim Gnadenbild der Mutter vom Guten Rat in der Johanneskirche in Borken, um mit Weihbischof  Wilfried Theising, Münster, und vier weiteren Priestern zur Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt, in die Schönstatt-Au zu pilgern. Jemand sagte es treffend: „Der Pilgerweg gibt diesem Tag eine besondere Note.“

Pontifikalamt mit Weihbischof Wilfried Theising

„Auf dem Weg bleiben“, dazu ermutige der Weihbischof, beim anschließenden Pontifikalamt in der bis auf den letzten Platz besetzten Verkündigungskirche. Stauvorhersagen auf der Autobahn, verleiten oft, Umwege zu fahren. Maria sei auf dem Weg geblieben und habe darum ihr Ziel erreicht. Der Bund mit Maria machte es uns möglich, den Blick für den geöffneten Himmel frei zu halten. „In diesem Bündnis hilft Maria uns, in der Spur zu bleiben.“ Viele wechselten heute gerne und schnell sie Spur, weil ihnen andere Wege reizvoller und vielversprechender erscheinen. Maria sei in der Spur geblieben und könne Menschen heute deshalb Zeichen der Zuversicht und des Trostes sein.

„War das wieder schön“, meinte jemand nach Ende der heiligen Messe, die vom Kirchenchor St. Stephanus aus Hochmoor und einem Bläserquartett feierlich mitgestaltet wurde. Die Huldigung der Kinder an die Himmelskönigin und der damit verbundene Dank für ihr 100 jähriges Wirken in der Geschichte Schönstatts, gaben der Feier einen besonderen Glanz.

Glückwunschlied für Schönstatt

Dieser Glanz leuchtete im Anschluss an das Pontifikalamt in den sprühenden Wunderkerzen der dreistöckigen Geburtstagstorte wieder auf, von der jeder ein besonderes „Stück“ erhielt. Dicht gedrängt in alle Nischen gezwängt, die es in der Vorhalle der Schönstatt-Au gibt, sangen mehrere hundert Stimmen „Schönstatt“ ein Glückwunschlied.

„Ich habe so einen schönen Spruch gezogen“, meinte da jemand, und eine andere Frau fragt: „Kann ich noch eines mitnehmen für meinen Mann, der gerade eine OP hatte“. Sätze von Pater Kentenich, verbunden mit einer kleinen Süßigkeit, die eine Hilfe sein können „in der Spur zu bleiben“, nahmen die Leute gerne mit nach Hause. Kutschfahrt, Hausführung und eine Tombola der MJF, Kaffee und Kuchen, Kartoffelsalat mit Würstchen,  trugen zu einer familienhafte, frohen Jubiläumsatmosphäre an diesem Nachmittag bei.

Es muss nicht immer ein Sonntag sein

„Warum feiert ihr so ein Fest an einem Wochentag“, fragt jemand erstaunt. Doch der 15. August ist als Termin ist ganz bewusst gewählt. Zum einen, um dem Fest der Gottesmutter wieder Glanz zu verleihen und es im Volk neu zum Bewusstsein zu bringen, zum anderen möchten wir damit eine Tradition festigen: So wie mancher am 2. Sonntag im Juli nach Kevelaer pilgert oder am 1. Wochenende im Mai nach Telgte, so pilgert man am 15. August zur Dreimal wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt in die Schönstatt-Au, zu einem Ort, der nicht nur Schönstatt-Zentrum und Bildungszentrum ist, sondern eben auch Wallfahrtsort, so wie auch die zwölf anderen Marienwallfahrtsorte der Diözese Münster. Und die circa 500 Besucher zeigen es: Es muss nicht immer ein Sonntag sein.


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