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28. Dezember 2009 | Demnächst | 

Misiones 2010 – und ein ganzes Land verändert sich


Misiones-GruppeARGENTINIEN, Francisco Grondona. Bereits seit mehreren Jahren verbringen Jugendliche und Ehepaare in Argentinien einen Teil ihrer Ferien auf Misiones in verschiedenen Orten des Landes. Dies ist eine der stärksten Aktivitäten der Schönstatt-Bewegung und zugleich einer der bereicherndsten und prägendsten Erfahrungen für jeden, der einmal dabei gewesen ist.

 

 

Misiones Gaudium Mariae, 2008Am 26. Dezember starteten die Misiones-Gruppen MTA aus Buenos Aires, Ignis Mariae aus Tucumán und Gaudium Mariae aus Córdoba nach Medano, Pedro Luro und Mayor Buratovich, Rosario de la Frontera und Chilecito um mit den Menschen dort ihren Glauben zu teilen. Insgesamt sind es etwa 500 Jugendliche, die ihre Familien, Freude und Verpflichtungen für 10 Tage hinter sich lassen, um mit Maria Gott in die Herzen der Menschen zu tragen, mit Reden, Messen, verschiedenen Aktivitäten einschließlich Silversterfeier.

Damit nicht genug: in der zweiten Januarhälfte starten die Familien-Misiones von La Plata; zum zweiten Mal gehen Erwachsene und Jugendliche nach Lobería, einem Ort in der Provinz Buenos Aires. Gut 70 Personen sind dann missionarisch und einfach im Dienst an den Menschen und ihren konkreten Nöten im Einsatz. Gleichzeitig finden Familien-Misiones in Paraná statt.Pero esto no es todo, en la segunda quincena de enero las Misiones Familiares de La Plata reunirán a jóvenes y matrimonios para realizar su segunda visita a Lobería, localidad de la provincia de Buenos Aires. Es decir que otras 70 personas estarán misionando y ayudando a la gente.

Misiones Ignis Mariae, 2008Für die Schönstatt-Jugend von Córdoba stehen die Misiones in diesem Jahr unter dem Eindruck des plötzlichen Todes von Jere Ruíz, der als Leiter der Misiones dabei sein sollte. Er hatte jahreslang davon geträumt, einmal Leiter der Gaudium Mariae-Misiones sein zu dürfen… Trotz allem haben die Jugendlichen nicht den Mut verloren und tragen das Erbe ihres Freundes in die Häuser, in die er seit gestern hätte gehen sollen…

Was bewegt sie?

Misiones: das ist Liebesbündnis, konkret gelebt. Die missionarische Seite des Liebesbündnisses. In den Misiones brennt ein Feuer im Herzen, wird das "Nichts ohne dich, nichts ohne uns" auf Schritt und Tritt erfahren, denn ohne die dauernde Hilfe Marias geht nichts; ohne das Engagement der Misioneros bewegt sich aber auch nichts.

Aber was bewegt diese Menschen, ihre alltäglichen Beschäftigungen hinter sich zu lassen und als Missionare auszuziehen? Pater Tomás Dell'Oca: "Es geht darum, nicht an sich zu denken, sondern auf den anderen zuzugehen, auf den, der es am meisten braucht, der am meisten allein ist. Wenn man das erlebt hat, dann merkst du, dass du Christus bringst, dass du die Gottesmutter schnurgerade ins Herz der Menschen laufen siehst… Und in dem Moment merkst du, dass in Wirklichkeit Gott gerade auf die zukommt in den vielen Gesichtern, den vielen Lebensgeschichten."

Misiones VS, 2008Aus meiner eigenen Erfahrung in den Misiones kann ich nur sagen, dass Gott in jedem Misionero Wunder wirkt. Als ich das erste Mal dabei war, hatte ich wirklich keine Ahnung, wie ich den Leuten helfen sollte, was ich sagen oder bringen könnte; doch wenn man einmal richtig akzeptiert hat, dass man Werkzeug ist, dann kommen die Worte und die Gesten wie von selbst, manchmal braucht man auch gar nichts zu sagen, sondern nur zuhören…

Zu zweit…

Die Misioneros gehen zu zweit los (entsprechend dem Beispiel Jesu, der seine Jünger zu zweit ausgesandt hat) und gehen in die Häuser des Ortes, und die Pilgernde Gottesmutter ist immer dabei. Nach dem Mittagessen gibt es am Nachmittag eigene Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, um die Themen des Tages zu vertiefen. Danach sind alle eingeladen zu einer Messe zusammen mit den Misioneros. Oft kommen noch andere Aktivitäten dazu, um mehr teilen zu können: Abendessen, Folkloreabende, Filme mit anschließendem Gespräch, und eine Menge anderer Dinge je nach Ort und Leuten.

Von schoenstatt.de aus laden wir ein, die Jugendlichen, die jetzt in Argentinien auf Misiones sind, im Gebet zu begleiten. Sie geben ihre Zeit und das Feuer in ihren Herzen für andere - und für Schönstatts missionarisches Gesicht.


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