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12. Juni 2014 | Deutschland | 

Die zweite Halbzeit entscheidet


Tag für Ehepaare: Die zweite Halbzeit entscheidet"  (Foto: Baum)

Tag für Ehepaare: Die zweite Halbzeit entscheidet"  (Foto: Baum)

Hbre. „11 Spieler, 22 Füße, ein Ball, ein Ziel - Einigkeit macht stark!“ So stellt sich die Situation für die Fußballmannschaften bei der WM in Brasilien dar. „Zwei Spieler, vier Füße, ein Ball, ein Ziel - Einigkeit macht stark – nicht nur auf dem Fußball-Feld“. So haben es Ehepaare beim Tag für Ehepaare ab 50 Jahren, veranstaltet von der Schönstatt-Familienbewegung Köln, im Schönstattzentrum Maria Rast, Euskirchen, im WM – Jahr erlebt.

Das Interesse an der „zweiten Halbzeit“ ist groß. 20 Paare melden sich an und schon in der Begrüßungsrunde – mit Fußball – wird es spannend. Ehepaar Hannelore und Rolf Baum, Monsignore Hans Schnocks und Sr. M. Kirstin Mackenbruck aus der Schönstattfamilienbewegung Köln beleuchten abwechselnd mit originellen Impulsen das Tagesthema: „Die zweite Halbzeit entscheidet“. Dass normalerweise die zweite Halbzeit entscheidet, ist nicht nur ein Aspekt im Fußball, sondern nach 25, 29, 30, 37 oder mehr gemeinsamen Jahren auch in der Ehe. Das Ziel im Fußball ist natürlich: möglichst gewinnen! Das Ziel des Tagungs-Teams ist, dass jede Frau, jeder Mann, jedes Ehepaar als Sieger nach Hause geht.

Ehepaar Baum: Einstieg ins Paargespräch (Foto: Baum)

Ehepaar Baum: Einstieg ins Paargespräch (Foto: Baum)

Wer gewinnt heute? (Foto: Baum)

Wer gewinnt heute? (Foto: Baum)

Freude steckt an (Foto: Baum)

Freude steckt an (Foto: Baum)

Was macht uns glücklich: Die zweite Halbzeit entscheidet (Foto: Baum)

Was macht uns glücklich: Die zweite Halbzeit entscheidet (Foto: Baum)

Was macht uns glücklich?

Gemeinsam siegen in der Ehe heißt, einander glücklich machen, miteinander wachsen und auch innerlich ruhiger werden. Spitzenfußballer laufen während eines Fußballspieles etwa 9 bis 11 km, einzelne sogar noch mehr. Um eine solche Leistung abrufen zu können, brauchen sie einen guten Trainer, eine besondere Nahrung und sie müssen sich an Spielregeln halten. Die Teilnehmer des Ehetages stellten sich die Frage, woher sie sich für ihr ausdauerndes Zusammenleben „zusätzliche Nahrung“ und einen guten Trainer holen und welche Spielregeln durchtragen. Eines der teilnehmenden Paare gab nach 52 Ehejahren den jüngeren Paaren mit auf den Weg: „Niemals glauben, die Ehe ist ein Selbstläufer. Wer das glaubt hat schon verloren. Darum: sorgsam miteinander und mit den Dingen umgehen.“

Spielregeln, die durchtragen

Gemeinsam erarbeiten die Paare Spielregeln, die nicht nur die zweite Halbzeit in der Ehe durchtragen helfen: „Der Ton macht die Musik“, es geht darum sich gegenseitigen Respekt im täglichen Umgang zu schenken. Die Wertschätzung darf sich nicht auf bestimmte Dinge beschränken, sie muss dem ganzen Partner gelten. Miteinander im Gespräch bleiben: Über die schönen Dinge, die niemals eine Selbstverständlichkeit werden dürfen, aber auch über Kritisches denn nichts ist schlimmer für eine dauerhafte Beziehung, als Unangenehmes unter „den Teppich zu kehren“. Und Geheimniskrämerei muss TABU sein!

In der Beziehung am Ball bleiben

Sich auch in der zweiten Ehehälfte für die Beziehung etwas einfallen zu lassen, sozusagen mit Kreativität am Ball zu bleiben und mit Fantasie auf dem Eheweg weiterzugehen, kann zum Glück führen. „Wenn wir ernsthaft - und das heißt nicht ernst(!) -auf die Dauer glücklich werden wollen, lohnt es sich, Maria mit ihrem Sohn konkret in die eigene Beziehung einzuladen. Denn Maria ist so etwas wie eine ‚Beziehungskünstlerin‘. In ihrer Nähe entsteht Wärme und Sicherheit zum Partner und zu Gott hin.“ Diese Anregung aus dem Team bestätigt ein teilnehmender Witwer, der erzählte: „Wir haben ganz bewusst jeden Tag gelebt und wir haben die Kraft für alles bekommen aus dem Liebesbündnis mit Maria, wie wir es in Schönstatt erfahren haben. Wir haben das nicht immer sofort bemerkt – aber im Laufe der Zeit spürt man, dass man getragen wird.“

Frische Energie für Hochleistungs-Sportler und Dauerläufer

2014, das  Jahr der WM in Brasilien, 2014, das Jahr, in dem Schönstatt 100 wird! „Ich fand es ganz toll, vom Fußball her an das Thema der Ehe dran zu gehen“, sagte ein Teilnehmer und seine Frau ergänzte: „Es hat uns sehr gut gefallen. Wir kommen wieder.“ Die 100 Jahre junge Tankstelle Schönstatt liefert ganz frische Energie für Hochleistungs-Sportler und Dauerläufer in der Ehe. Und so starten Ehepaare auch 2014 wieder bewusst in die zweite Halbzeit ihrer Beziehung, im Bund miteinander, mit Maria und Jesus, ihrem Sohn – und gehen als Sieger zurück in ihren Alltag.

Unter Verwendung von Material von Monsig. Hans Schnocks, Hannelore und Rolf Baum und  Sr. M.Kirstin Mackenbruck

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