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19. Dezember 2009 | International | 

„Eine Liebesbündnisfeier in Montahue“


Lichzer-Rosenkranz beim Pilgertag in MontahueCHILE, Jorge Carvajal Sepúlveda, Sr, Eugenia María Muñoz. Das Schönstattheiligtum in Montahue, Concepción, erstrahlte bei der Ankunft der mehr als tausend Pilger aus Bío-Bíoin in festlichem Glanz. Sie kamen, um für die segensreichen Gnadengaben zu danken, die sie während der Besuche der pilgernden Gottesmutter, der geliebten MTA, empfangen durften. Der Großteil reiste viele Kilometer von den Küsten, aus den Bergen, aus bewaldeten Gegenden und vom Land an. Alle sprühten vor Begeisterung und trugen die Banner und Blumen ihrer jeweiligen Gemeinschaften vor sich her.

ProzessionKinder, Jugendliche, Frauen und Senioren waren beim Lichterrosenkranz zu Tränen gerührt. Jedes Rosenkranzgebet wurde durch eine kleine entzündete Kerze symbolisiert, die für die einzelnen Pilger stand. Und so erstrahlte auf dem Boden des großen Saals ein leuchtender Rosenkranz für die Herzen all derer, die an diesem Tag zur Mutter kamen.

Der Aufstieg zum Heiligtum

Dieser wunderbare Moment war sehr feierlich und von einer besonders sakralen Atmosphäre geprägt. Gott war dort spürbar gegenwärtig und mit Ihm seine Mutter Maria. Der Tag schritt mit verschiedenen Programmpunkten schnell voran und gipfelte im Aufstieg zum Heiligtum, der für einige mit großer Anstrengung verbunden war. Es war sehr bewegend zu sehen, wie sich eine Mutter liebevoll abmühte, ihren Sohn im Rollstuhl Schritt für Schritt nach oben zu schieben, bis sie am Heiligtum ankam. Und sie schaffte es! Die Mutter und Königin empfing sie in ihrem Tabor!

Eine besondere Mission

Prozession mit dem AllerheiligstenAm Abend fanden eine Prozession mit dem Allerheiligsten und eine heilige Messe statt; Hauptzelebrant war der Erzbischof Ricardo Ezatti von Concepcíon. Im Gottesdienst wurden sieben Pilgerkreuze ausgesandt, die im Rahmen der Vorbereitung des 200. Jahrestages der Unabhängigkeit Chiles die sieben Dekanate des Bistums bereisen sollten. Diese Kreuze wurden feierlich mit der Landesfahne überreicht.

Am Ende der Messe regte der Erzbischof zu einer Mission an: Jeder Einzelne der Anwesenden sollte in seiner Diözese sechs Familien mit der Pilgernden Gottesmutter besuchen. Er schloss mit den Worten: "Stellen Sie sich mal vor, wie viele Familien Segen empfangen könnten, wenn jeder Einzelne von Ihnen seine Mission erfüllt?"

Heilige Messe mit dem ErzbischofDer persönliche Einsatz einer großen Helferschar trug dazu bei, dass es wahrhaftig ein richtiger Pilgertag wurde, in diesem Heiligtum im Süden Chiles, in Concepcíon.

 

 

 

 

Übersetzung: Julia Götz, Fulda, Deutschland


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