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5. April 2014 | 2014 | 

Bündniskultur konkret – weltweites Netz der Hausheiligtümer


Das Netz der Hausheiligtümer im Heiligtum der Familien in Vallendar-Schönstatt (Foto: Brehm)

Das Netz der Hausheiligtümer im Heiligtum der Familien in Vallendar-Schönstatt (Foto: Brehm)

Hbre. Als Familie gemeinsam glauben und im Liebesbündnis Hauskirche leben, das ist der Beitrag Schönstatts zur Neuevangelisierung und das möchte die Schönstatt-Familienbewegung zum Dank für „100 Jahre Schönstatt“, bei den Jubiläumsfeiern im Oktober 2014 in Rom, Papst Franziskus als Geschenk an die Kirche überreichen. Familie wird Hauskirche, so drückt es Papst Franziskus am 29. Dezember 2013 im Gebet an die Heilige Familie aus, wenn sie zu einem Ort der Gemeinschaft, zum Raum des Gebetes und zur echten Schule des Evangeliums wird. Die Erfahrung der Schönstatt-Bewegung ist, dass das am einfachsten geht, wenn sich Familien mit anderen zusammenschließen und solidarisieren. Im Vorgang der Vernetzung der Hausheiligtümer, der Vernetzung der Hauskirchen soll das besonders zum Ausdruck kommen.

Virtuelles Netz der Hausheiligtümer

Als Zeichen ihrer Dankbarkeit für „100 Jahre Schönstatt“ und als Angebot für die Kirche bemühen sich deshalb weltweit viele Familien, ihr Leben mit und aus ihrem Hausheiligtum zu vertiefen und zu erneuern, sich mit anderen Familien, die ebenfalls mit dem Hausheiligtum leben, zu vernetzen und so überzeugende Hauskirchen zu sein und immer mehr zu werden.

Auf der Internetseite www.familienbewegung.de/hh entsteht das virtuelle Netz der Hausheiligtümer in Deutschland

Auf der Internetseite www.familienbewegung.de/hh entsteht das virtuelle Netz der Hausheiligtümer in Deutschland

Rosa Maria und Josef Wieland in ihrem Hausheiligtum (Foto: privat)

Rosa Maria und Josef Wieland in ihrem Hausheiligtum (Foto: privat)

„Wir möchten die Vernetzung der Hauskirchen und unser Angebot an die Kirche gerne in dem Symbol der Vernetzung unserer Hausheiligtümer zum Ausdruck bringen“, sagen Rosa Maria und Josef Wieland, Schönstatt-Familienbund, die für die Schönstatt-Familienbewegung dieses Projekt betreiben. „Die konkrete Idee ist, dass die Schönstatt-Familienbewegung in jedem Land einen virtuellen Katalog der Hausheiligtümer, möglichst mit Fotos, erstellt, mit dem die Vernetzung zum Ausdruck kommen wird. Dieses virtuelle Netz soll dem Heiligen Vater als Geschenk für die Kirche am 25. Oktober 2014 überreicht werden und auch beim Heiligtum in Belmonte in Form eines großen digitalen Bilderrahmens seinen Platz finden.“

Maria und Ulrich Wolff, Institut der Schönstattfamilien, ergänzen: „Auch im Heiligtum der Familien auf Berg Nazareth in Schönstatt, Vallendar, in dem das ‚Netz der Hausheiligtümer‘ ja seinen angestammten Platz hat, ist vorgesehen, am 19. Oktober die weltweite digitale Bildergalerie der Hausheiligtümer anzubringen.“ Zum 25. Jahrestag der Weihe dieses Heiligtums 1996 hätten Familien erstmals Fotos ihrer Hausheiligtümer im Heiligtum der Familien in ein Netz eingeknüpft, um ihre Verbundenheit mit diesem Gnadenort und untereinander zum Ausdruck zu bringen. „Seitdem wird das Heiligtum der Familien gern ‚Heiligtum der Hausheiligtümer‘ genannt“, so Maria Wolff. Seitdem reiße der Zustrom an Bildern aus aller Welt nicht mehr ab, weshalb die Fotos inzwischen in einer Schatztruhe gesammelt werden.

Hausheiligtum auf der Bühne des internationalen Hausheiligtumskongresses 2013 in Milwaukee USA (Foto: Vilches)

Hausheiligtum auf der Bühne des internationalen Hausheiligtumskongresses 2013 in Milwaukee USA (Foto: Vilches)

Beim internationalen Hausheiligtumskongresses 2013 in Milwaukee, USA, waren Fotos von Hausheiligtümern Teil der Bühnengestaltung (Foto: Vilches)

Beim internationalen Hausheiligtumskongresses 2013 in Milwaukee, USA, waren Fotos von Hausheiligtümern Teil der Bühnengestaltung (Foto: Vilches)

Im Hausheiligtum wird Gott „haus-nahe“

Nicht nur Familien haben in ihrem Haus ein ‚Hausheiligtum‘. In der Schönstatt-Bewegung erfahren all ihre Mitglieder, in Gemeinschaft oder allein lebende Männer und Frauen, Priester und Schwestern eine starke Kraft für ihren Alltag, wenn Sie Gott und der Gottesmutter einen Platz in ihren Wohnungen anbieten. „Gerade in unserer schnelllebigen, gehetzten Zeit, wo wir kaum irgendwo Ruhe und Orientierung finden“, machen Claudia und Heinrich Brehm vom Leitungsteam der Schönstatt-Familienbewegung in Deutschland deutlich, „ist so ein Platz in unseren Wohnungen wichtig, wo wir zur Ruhe kommen, Schweres abladen, Schönes bewusst machen können, Gemeinschaft erfahren und bei Gott und der Gottesmutter Neuausrichtung für unseren Alltag finden.“ Viele ihrer Bekannten, die wie sie ein Hausheiligtum hätten, so Familie Brehm, würden erzählen, dass Gäste immer wieder fragen würden, ‚was ist in eurem Haus so besonders? Bei euch ist es gemütlicher, ruhiger, wärmer als anderswo‘. „Schön, wenn die Dimension Gottes auch für wenig oder gar nicht Glaubende auf diese Weise spürbar wird.“

Herzliche Einladung zum Mitmachen

„Alle, die ein Hausheiligtum haben, nicht nur Familien aus der Familienbewegung, können beim ‚virtuellen Netz der Hausheiligtümer‘ mitmachen. Jugendliche und Alte, Frauen und Männer, Familien, Priester und Schwestern,“ lädt Josef Wieland ein. „Machen Sie ein Foto ihres Hausheiligtums, gehen Sie zur Internetseite www.familienbewegung.de/hh, geben Sie dort ihre Daten ein und laden Sie das Foto ins Internet und werden Sie damit Teil des virtuellen Netzes der Hausheiligtümer.“ Aus Datenschutzgründen sei darauf geachtet worden, dass nur die nötigsten Daten erhoben werden. Personalisierte Daten würden nicht im Internet publiziert, versichert Wieland. „Und an Menschen, die das Internet selbst noch nicht nutzen, ist auch gedacht“, ergänzt Rosa Maria Wieland. „Auf der Internetseite des Projektes ist auch die Adresse von Familie Peter Miller (Karlstr. 35, 73084 Salach, Tel. 07162 461390) zu finden, der man seine Daten und ein Foto per Post zusenden kann und die diese Daten dann digitalisieren und in die Datenbank einpflegen.“

Die Schönstatt-Familienbewegung lädt alle Mitglieder der Schönstatt-Bewegung mit Hausheiligtum herzlich ein, sich an dieser Aktion und an diesem Geschenk für die Kirche zu beteiligen.

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