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19. Juli 2013 | Deutschland | 

Diözesantag der Männer im Schönstattzentrum Aulendorf


Gottesdienst beim Diöesantag der Männer (Foto: Konrad)

Gottesdienst beim Diöesantag der Männer (Foto: Konrad)

Baumann/SAL. „Im Bündnis mit dir, Taborkönigin und Knotenlöserin – Herzen öffnen.“ Die Jahreslosung ist auch in diesem Jahr Thema des Diözesantags für die Gruppenführer der Männerliga. Franz Bradler, Diözesanführer der Männer in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, ist der Diözesantag wichtig, damit die Männer die Entstehung der Jahreslosung „nachvollziehen und mitvollziehen können. Sie sollen Hintergrundthemen erfahren. Sie sollen gerne mit der Losung arbeiten und viel in den Gruppen darüber reden und diskutieren.“ Und vor allem: „Die Jahreslosung soll Lebenshilfe bieten.“

„Herzen öffnen“ - eine Losung für Männer?!

Ernest Kanzler und Franz Bradler beim Diözesantag der Männer (Foto: Konrad)

Ernest Kanzler und Franz Bradler beim Diözesantag der Männer (Foto: Konrad)

Gruppenführerrunde beim Diözesantag (Foto: Konrad)

Gruppenführerrunde beim Diözesantag (Foto: Konrad)

„Warum gerade ‘Herzen öffnen‘ für Männer?“ So die spontane Reaktion einer der 20 Teilnehmer aus der Diözese, die sich zum Vortrag, zum Gespräch, zu Gebet und heiliger Messe versammelt haben. Franz Bradler erklärt dazu, dass es für Männer in unserer materiell orientierten und mechanistischen Zeit sehr wichtig sei, „unser Herz zu öffnen und damit auch Herzen zu gewinnen!“ Die Krönung der Gottesmutter im Taborheiligtum in Schönstatt im Oktober 2012 solle auch im Alltag erfahrbar werden. „Unser Leben besteht aus unzähligen Knoten – Schwierigkeiten und Leiderfahrungen verschiedener Art. Wir schenken sie der Taborkönigin, wir öffnen unsere Herzen nach innen und nach außen und geben so der Gottesmutter die Möglichkeit, mit uns gemeinsam die Knoten unseres Lebens zu lösen“, führt Franz Bradler zur Jahreslosung aus. „Unlösbare Knoten sind wie ein Steigbügel zum Himmel. Ein Seil mit Knoten verhindert das Abrutschen in die Tiefe“, bekennt er aus eigener Erfahrung. Auf diese Erklärung hin bekunden die Männer, dass es sich „mit dieser Losung gut arbeiten“ lässt.

Knoten als "Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung"

In seinem Vortrag erläutert Ernest Kanzler aus Schönstatt, Generaloberer der Gemeinschaft der Marienbrüder, weitere Inhalte der Jahreslosung: Wenn die Not am größten ist, seien wir Menschen besonders offen für die Hilfe der gekrönten Gottesmutter. Als Beispiel führt er die Zeit der Inhaftierung Pater Kentenichs und anderer Schönstätter im Konzentrationslager Dachau an und bebildert, wie Maria gerade dort besonders wirken konnte. Die Knoten, die wir Maria in der Krönung schenken, deutet er als „Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung“. Die Königin brauche geöffnete Herzen, um Diener für das Reich des Friedens zu gewinnen. Männer wollen die Welt mitgestalten, dies gelinge durch eine offene Beziehung zur Gottesmutter und zu den Menschen. „Wir Männer bemühen uns um Ordnung in unserem Leben – damit sind wir Werkzeug des Himmels, Vorbild für andere und lernen, das Leben in Leid und Freude zu akzeptieren!“ Als gemeinsames Anliegen formuliert er, dass die Krönung „für viele Männer wirksam werden“ soll, besonders für jene, „die sich den Vorgang der Krönung erst erarbeiten“ müssen. Stellvertretend für die Mitglieder ihrer Gruppen erneuern die Gruppenführer ihre Hingabe an Maria mit einem neuen Weihegebet, das im Umkreis der Krönung auf Initiative von Franz Bradler entstanden ist. „Damit kann ich mich gut identifizieren“, äußert Max K.

Der Auftakt für den Tag besteht nach guter Tradition auch in diesem Jahr in der Statio im Heiligtum mit der Bitte um den Heiligen Geist für den Tag und der Statio beim Pater-Reinisch-Stein, jenem Priester gewidmet, der für viele zum Vorbild für Gewissenstreue geworden ist. Mit einem Gottesdienst verabschiedet Pfarrer Hermann Weiß, diözesaner Standesleiter der Männerliga, die Männer in ihre Heimatorte. Das Knotenlösen steht auch in seiner Predigt im Mittelpunkt und gibt viele Anregungen für den Alltag mit auf den Weg.


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