Nachrichten

17. Mai 2013 | Deutschland | 

Pilgern im Alter, in Krankheit und Behinderung


Selbst gemachter Pilgerpass und Pilgerstab (Foto: Sr. Cordula-Maria Leidig)

Selbst gemachter Pilgerpass und Pilgerstab (Foto: Sr. Cordula-Maria Leidig)

Siglinde Schäfer/Hbre. Die Gemeinschaft der Kranken und Behinderten steht nicht so im Rampenlicht der Schönstatt-Bewegung. Ihre Mitglieder können - zu mindestens auf den ersten Blick gesehen - nicht mehr so aktiv sein, wie alle anderen. Aber bei genauerem Hinschauen ist zu sehen, dass ohne diese Gemeinschaft, ohne das treue und durchhaltende Engagement der Kranken und Behinderten, ohne ihren stillen Dienst des Gebetes und des Opferns die anderen Schönstatt-Gemeinschaften lange nicht so aktiv und mutig missionarisch sein könnten.

„Mit dir – für sie“

Die Jahresarbeit der Schönstattgemeinschaft Kranke und Behinderte steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Mit dir - für sie...". Im Frühjahr gab es dazu in Limburg, Wiesbaden und Hochheim Besinnungstage, die Frau Elisabeth Hörmann inhaltlich gestaltete. Das „Mit dir" meine die Mutter Jesu und den dreifaltigen Gott, aber auch den Schutzengel oder den Namenspatron ... Mit ihnen wollen sich die kranken und behinderten Menschen verbünden und ihre Lebenssituation aufopfern „für sie", für Priester, für Familien, für die Jugendliche, für die ganze Schönstattfamilie aber auch für Soldaten, die im Ausland ihren Dienst tun oder für Gefangene, die eine Schuld verbüßen, ...

Pilgerwege – Schritt für Schritt

Die Pilgerströmung hin zum Urheiligtum, die in der internationalen Schönstatt-Bewegung auf das Jubiläum 2014 hin lebendig ist, hat auch die Kranken und Behinderten erfasst und begeistert sie. Dabei gehen sie ihre Pilgerwege in geistiger Weise von ihrem Hausheiligtum aus zum Urheiligtum in Schönstatt und nehmen auf diesen Wegen auch andere mit. Schritt für Schritt gehen sie: Sorgen, Ängste, Schmerzen, Freuden, legen sie dabei als Geschenk in den Kelch. So werden die ihnen möglichen Schritte auf ihrem Lebensweg zu einem Pilgerweg des Glaubens zum Urheiligtum hin. Als Ausdruck ihrer Teilhabe an der Pilgerströmung bastelten die Teilnehmer der Besinnungstage kleine Pilgerstäbe mit passenden Pilgerpässen.

Dass sich die Teilnehmer dieser Besinnungstage wohl fühlten und lebhaft mitarbeiteten, freute das Betreuerteam sehr. „Ich bin sehr dankbar, in dieser Gemeinschaft meine Kraft und Zeit und meine Liebe zum Liebesbündnis schenken zu dürfen.“ sagt eine der Mitarbeiterinnen. „Von diesen wertvollen Menschen in der Gemeinschaft der Kranken und Behinderten bin ich zutiefst beeindruckt. Danke der Gottesmutter für alles.“

Vom 24. bis 29. Juni 2013 finden mehrtägige Besinnungs- und Begegnungstage für Frauen im Alter, in Krankheit und Behinderung im priester- und Gästehaus Marienau in Vallendar-Schönstatt statt. Infos bei der Schönstatt-Gemeinschaft Frauen, Kranke und Behinderte, Tel. 0261/63017.


Top