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2. Mai 2013 | Deutschland | 

Mai-Eröffnung im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe


Weihbischof Renz bei der feierlichen Mai-Eröffnung im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe (Foto: BAY)

Weihbischof Renz bei der feierlichen Mai-Eröffnung im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe (Foto: BAY)

Schwester Annjetta Hirscher/SAL. „Gut, dass wir uns von Maria bewegen lassen, an Christus zu glauben“, betont Weihbischof Thomas Maria Renz in seiner Ansprache zur Mai-Eröffnung in der Krönungskirche auf der Liebfrauenhöhe. Er eröffnet die Reihe der Mai-Andachten, die an allen Sonn- und Feiertagen stattfinden, und die in diesem Jahr des Glaubens unter dem Thema stehen „Maria, dein Glaube bewegt“. Sie laden ein, an der Hand Marias die Schönheit unseres Glaubens tiefer zu entdecken. Trotz diesigem Wetter haben sich rund 600 Besucher zur feierlichen Andacht mit anschließender Lichterprozession auf die Liebfrauenhöhe bewegen lassen.

Mai-Eröffnung in der Krönungskirche auf der Liebfrauenhöhe mit 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern (Foto: BAY)

Mai-Eröffnung in der Krönungskirche auf der Liebfrauenhöhe mit 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern (Foto: BAY)

Lieder und Gebete, die tief gehen

Bereits eine Stunde vor Beginn der Andacht strömen Wallfahrer aus allen Himmelsrichtungen in die Krönungskirche. Jugendliche aus Wißgoldingen, die im vergangenen Mai mit ihrer Firmgruppe ein Treffen auf der Liebfrauenhöhe hatten, kommen extra zum Ministrieren. „Wir wollen zur Lichterprozession auf die Liebfrauenhöhe“, war ebenso ausdrücklicher und einstimmiger Wunsch der fünf Kinder von Familie G., die vom Hochschwarzwald zur Liebfrauenhöhe gekommen sind. „Mir hat es im letzten Jahr beim Mai-Einzug so gut gefallen“, erklärt strahlend eine Teilnehmerin aus Wißgoldingen. „Darum habe ich heute meine Schwester, meiner Mutter und meine Patentante mitgebracht.“ Ehepaar L. ist bewusst da, um Kraft zu tanken in ihrer schwierigen Familiensituation. Sie suchen und schätzen „die Lieder und Gebete, die so tief gehen“ und einen stärken. Die Texte der Andacht laden ein, die Stärke Marias, ihren Glauben, zu betrachten.

Weihbischof Thomas Maria Renz und Pfarrer Klaus Rennemann bei der Mai-Eröffnung (Foto: BAY)

Weihbischof Thomas Maria Renz und Pfarrer Klaus Rennemann bei der Mai-Eröffnung (Foto: BAY)

Orgel- und Tenorhornklänge bei der Eröffnung des Maimonats auf der Liebfrauenhöhe (Foto: BAY)

Orgel- und Tenorhornklänge bei der Eröffnung des Maimonats auf der Liebfrauenhöhe (Foto: BAY)

Uns von Maria bewegen lassen

Weihbischof Thomas Maria Renz greift diese Stärke auf und stellt in seiner Ansprache heraus, dass es gut ist, wenn wir uns von Maria bewegen lassen, an Christus zu glauben. Niemand hat ihn so gekannt, wie sie. Sie ist „Widerschein der Liebe Christi“ und lässt „den Glanz ihres göttlichen Sohn erstrahlen“. Er führt aus, dass die geistige Gegenwart Marias – erfahrbar auch in der Schönstattkapelle – uns den Raum gibt, dass wir in der rechten Weise beten lernen. „Sehr gute Aspekte, so tief, so klar und gut verständlich“ – auch akustisch – bemerkt Mechthild W. zu den Ausführungen. Bei feierlichen Tenorhorn- und Orgelklängen von Stadtmusikdirektor Arno Herrmann und Schwester Faustina Niestroj klingen die Worte der Ansprache in den Herzen nach. Sie regen an, der Einladung von Weihbischof Renz zu folgen, dass wir „in diesem Jahr des Glaubens für die Berufung Marias danken“, dass wir danken für das Geschenk des Glaubens, dass wir „uns von Maria bewegen lassen, auf Jesus zu vertrauen und unseren Weg mit ihm zu gehen“.

„Die Gegenwart der Gottesmutter erfahren“

Nach dem eucharistischen Segen werden die Kerzen entzündet und die Gläubigen ziehen zur Schönstattkapelle. Roman, ein Kommunionkind, ist überglücklich, dass er auf diesem Weg seine Kommunionkerze tragen darf. Seine Augen leuchten mit der Kerze um die Wette. Der leichte Regen unterwegs ist Symbol für die Gnaden, die in die Herzen dringen.

Lichterprozession zur Schönstattkapelle auf der Liebfrauenhöhe (Foto: BAY)

Lichterprozession zur Schönstattkapelle auf der Liebfrauenhöhe (Foto: BAY)

Auf dem Vorplatz der Schönstattkapelle leuchten viele Lichter als „Glaubenslichter“ in die Dunkelheit. Die Besucher vertrauen der Gottesmutter das Anliegen um ein fruchtbares Jahr des Glaubens an. „Das war so schön: die Dunkelheit, der Nebel und die Lichter. Ich habe wirklich die Gegenwart der Gottesmutter erfahren.“ So beschreibt eine Teilnehmerin ihr Erlebnis. Weihbischof Renz dankt am Ende der Feier den Schönstätter Marienschwestern, „dass sie uns wieder eingeladen haben“, und dass sie das ganze Jahr über diesen Ort der Marienverehrung darstellen und ihn öffnen für alle. Die vertrauten Klänge von „Breit um uns deinen Mantel ... Wir werden nicht untergehen“ klingen in den Abend hinein und bringen eine frohe Glaubenszuversicht zum Ausdruck.


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