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24. November 2009 | Rund ums Urheiligtum | 

Das Liebesbündnis schafft Familie


Das Urheiligtum am 18. November - Foto: Fischermkf. Noch 58 Bündnistage bis zum 18. Oktober 2014! Nach einer ganzen Reihe von grauen, regnerischen Novembertagen kam genau am 18. November morgens die Sonne heraus. Und es wurde ein durchgehend sonniger Tag für alle, die sich am Urheiligtum einfanden - während es in anderen Teilen Deutschlands heftige Unwetter gab.

 

Beter im Urheiligtum"Wir freuen uns, denn wir pilgern erneut zum Heiligtum, und wie es in dem Lied heißt: Maria, lass mich jeden Augenblick Ja sagen; lass mein Leben erzählen von dem, was ich liebe - ja, immer ja, ganz ja, bis zuletzt: Ja, so pilgern wir zum Heiligtum in Vertrauen, erneuern unser Bündnis und geben uns in die Hände der Mutter, die uns liebt", so zu lesen im "Bündnisgruß", den Viviana yund Mario Torres Vera aus Ecuador Bündnistag um Bündnistag an ihre Freunde aus der Schönstatt-Bewegung in Ecuador schicken.

Jeder 18. ist ein Pilgertag,ein Tag, an dem die ganze Schönstatt-Bewegung zu Heiligtumspilgern wird, hinpilgert zu den Filialheiligtümern und Bildstöcken und geistig dabei immer zum Urheiligtum. Was wäre das schön, einmal wirklich sehen zu können, wie sie da kommen, aus allen Kontinenten, zu Zehntausenden, um im Urheiligtum, dem gemeinsamen Haus der ganzen Schönstattfamilie, unter den Augen der Gottesmutter ihr Liebesbündnis zu erneuern und das zu bringen, was im vergangenen Monat geglückt und missglückt ist…

Kraft, die Einheit schenkt

Bündnismesse in der PilgerkircheIn der Bündnismesse am Abend in der Pilgerkirche sprach Pater Alejandro Martínez - Generaldirektor des Instituts der Frauen von Schönstatt - ausgehend von den Feiern zum 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer von der Sehnsucht so vieler Menschen und Völker nach Einheit. Wir leben vernetzt, alles wirkt sich global aus, und doch fehlt oft das Gespür für die Einheit der Menschheit. Einheit aber sei nicht nur eine Frage menschlicher Bestrebungen, sondern ein Geschenk Gottes.

Wenn in Schönstatt im Kontext der Konferenz 2014 so elementar der Wunsch nach mehr, nach tieferer Einheit der Schönstatt-Bewegung aufgebrochen sei, so sei dies nicht der Hinweis auf einen Mangel an Einheit, sondern der Ausdruck des Bedürfnisses nach einer neuen Qualität von Einheit. Das Liebesbündnis, in seiner Tiefe gelebt, wirke als Quelle der Einheit, der Solidarität und Mitverantwortung. Wenn wir es schafften, dieses Charisma der Familie so zu leben, dann würden viele Menschen neu eine Weg zur Kirche finden, zeigte sich Pater Martínez überzeugt. Auf dem Weg zum Gnadenjahr 2014 möchten wir das Liebesbündnis zeigen als eine Kraft, die uns drängt zum Apostolat.

P. Alejandre Martínez"Einheit, die nicht Masse wird", Einheit ohne Vereinheitlichung - das große Ideal Pater Kentenichs - verpflichtet die Schönstattfamilie. Und Familie ist sie durch ihn, dessen Geburtstag sie gerade zwei Tage zuvor weltweit gefeiert hatte.

Das Vatersymbol auf seiner Weltpilgerschaft begleiten

Das Vatersymbol, dessen Wanderung durch die Welt auch Symbol des Wunsches nach tieferer Einheit ist, befindet sich noch in den USA, genau genommen in Texas und besucht die beiden Heiligtümern in Lamar und San Antonio und die Diözesen, um von dort Anfang Dezember nach Puerto Rico weiterzuwandern. "Für uns alle in Puerto Rico ist es großes Ereignis und ein Segen, das Vatersymbol jetzt zu erhalten", schreibt Solmarie Sotelo.

In den nächsten Tagen wird auf schoenstatt.de die Reiseroute des Vatersymbols bis Mitte 2010 veröffentlicht. Von Puerto Rico, so viel steht fest, kehrt das Vatersymbol Anfang Februar - ein Jahr nach der Konferenz 2014 - kurz nach Schönstatt zurück, und besucht dann einige Länder Europas, bevor es nach Kolumbien geht.

Erneuerung des Liebesbündnisses

Erneuerung des Liebesbündnisses - Foto: LealDer Höhepunkt dieses 18. November in Schönstatt war wie immer die Erneuerung des Liebesbündnisses im Urheiligtum...

Nach der Messe zogen alle in Prozession zum Urheiligtum, wo nach einem Moment der Stille und der Verbindung mit allen, die an diesem Tag geistig zum Urheiligtum gepilgert sind, das Liebesbündnis mit den Worten der Kleinen Weihe erneuert wurde. Als Pater Alejandro Martinez in Spanisch anstimmte, wurde deutlich, wie viele spanischsprachige Pilger auch an diesem Abend sich unter die Feiernden gemischt hatten!

Nur das Licht, das durch die Fenster des Urheiligtums drang, erleuchtete den Ort… "Dein Heiligtum strahlt aus in unsere Zeit…"

Während danach viele zum Gebet ins Urheiligtum drängten, zogen die anderen zum Feuer, wo die Zettel aus den Krügen verbrannt wurden, während einige Lieder angestimmt wurden. Francisca Urrutia aus Mendoza sang zusammen mit den anderen Anwesenden aus spanischsprachigen Ländern "Quién es esta Señora", die Postulantinnen der Marienschwestern stimmten gemeinsam ein Lied aus Kenia an - eine von ihnen ist Kenianerin.

Wir sind Familie…

Am FeuerAm Abend dieses Bündnistages kam eine Gebetsbitte aus Paraguay an - um die Freilassung von Fidel Zavala, dem Schwiegersohn einer Schönstattfamilie, der schon seit Wochen in den Händen von Entführern ist - und um inneren Frieden für dieses Land.

Die Schönstattfamilie von Asunción trifft sich jeden Abend um 20.30 Uhr im Heiligtum zum Rosenkranzgebet und bittet, mitzubeten, mit dem folgenden Gebet zu Beginn jedes Gesätzes:

"Heilige Mutter Gottes
Anwältin der Vertriebenen, Verschwundenen und Entführten!
Die vertrauen wir alle an, die das Los der Gefangenschaft erleide.
Tröste sie in den Stunden der Verzweiflung, gib ihnen Mut…
Erweiche das Herz ihrer Entführer.
Heilige Heerscharen Gottes, Engel und Erzengel,
eilt ihnen zu Hilfe und bringt sie heil und gesund nach Hause.
Schützt die Hirten der Kirche.
Maria, Königin des Friedens, tritt heute vor deinem göttlichen Sohn ein für Fidel,
und sei unser Schutz, unsere Zuflucht und Hoffnung. Amen."

Fenster des UrheiligtumsAuch im Urheiligtum wird für Fidel Zavala und seine Familie gebetet. Das Liebesbündnis macht uns zur Familie.

>> Fotoalbum

>> Videos vom Bündnistag in der Mediathek von schoenstatt-tv


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