Nachrichten

17. April 2013 | Deutschland | 

Für wen gehst du? – Schönstatt-Pilgerweg im Erzbistum Köln


Schönstatt-Pilgerweg von Maria Rast zum Swister Turm (Foto: Swister Turm e.V.)

Schönstatt-Pilgerweg von Maria Rast zum Swister Turm (Foto: Swister Turm e.V.)

Hbre. 55 Personen nehmen am 13. April 2013 an der ersten Etappe des Schönstatt-Pilgerweges in der Diözese Köln vom Schönstatt-Zentrum Maria Rast, Euskirchen zur Wallfahrtsstätte „Swister Türmchen“ teil. Mit einem Pilgerstab ausgerüstet, der an der Spitze als Symbol das Kreuz der Einheit trägt und an dem ein Pilgerrucksäckchen befestigt ist mit den Anliegen der Pilger die persönlich unterwegs sind aber auch all derer, die sich geistiger Weise in den Pilgerweg einschalten und ihre Anliegen mitgeben, nimmt die Pilgergruppe in Begleitung der Pilgerführer Msgr. Hans Schnocks, Pater Peter Nöthen und Sr. Regina-Maria Domberger, den etwa 23km langen Pilgerweg unter die Füße.

Die Pilgergruppe sammelt sich zum Abmarsch vor dem Heiligtum am Schönstatt-Zentrum Maria Rast (Foto: Domberger)

Die Pilgergruppe sammelt sich zum Abmarsch vor dem Heiligtum am Schönstatt-Zentrum Maria Rast (Foto: Domberger)

Das Schönstatt-Zentrum liegt idyllisch in einem Wäldchen (Foto: S-MS)

Das Schönstatt-Zentrum liegt idyllisch in einem Wäldchen (Foto: S-MS)

Anliegen-Rucksack am Pilgerkreuz

„Dass so viele gekommen sind, ist einfach nur toll!“, sagt Schwester Regina-Maria Domberger. Am Abend vorher waren es lediglich 25 Pilger, die sich zur Teilnahme angemeldet hatten. Dieser Pilgerweg, der Teil einer großen bundesweiten Pilgerströmung der Schönstatt-Bewegung in Deutschland ist, hin zum Heiligtum der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, lädt die Teilnehmer ein, sich selbst entschieden auf einen Weg mit dem Gott des Lebens aufzumachen, bewusst aber auch andere Menschen auf diesen Weg mitzunehmen.

Daher erklärt sich auch der kleine Lederrucksack, den Msgr. Hans Schnocks im Rahmen der Begrüßung am Pilgerstab befestigt. „Im Rucksack befinden sich schon einige Zettel mit Anliegen. Die Idee dazu kommt von den Schönstätter Marienschwestern von Maria Rast, die selbst nicht mitgehen können, die aber ihre Anliegen, ihre Beiträge und ihren geistigen Einsatz für das Gelingen des Pilgerweges nach Schönstatt aufgeschrieben haben“, erklärt Schnocks. Jede Pilgerin und jeder Pilger kann sich überlegen, für wen er diesen Weg gehen will, wen er geistig mittragen möchte.

Die Pilger werden eingeladen, zu Beginn oder auch noch während des Pilgerweges ihre „Zettel“ in den Rucksack zu tun und immer wieder kann man unterwegs beobachten, wie der eine oder andere Zettel in den Rucksack wandert.


Größere Kartenansicht

Willkommen sein tut gut

Auf dem Pilgerweg, der in vier Teiletappen eingeteilt ist, entwickelt sich nach und nach eine schöne Pilgergemeinschaft. Es wird gebetet, gesungen, geschwiegen, geredet und - natürlich - gegangen. Am Ende der ersten Etappe, auf der einige ältere Schwestern von Maria Rast die Pilgergruppe ein Stück begleiten und die auch Familie H. aus Oberhausen mit ihren zwei Kindern Baldur (5 Jahre) und Erik (7 Jahre) mitpilgern, empfängt der Parkwächter am „Erft-Treff“ die Pilger zur Frühstückspause.

An der nächsten Station laden die Glocken der St. Anna-Kapelle die Pilger zum Mittagsgebet ein. „Ein ergreifender, bewegender Moment!“ sagt Schwester Regina-Maria. „Als wir in die Kapelle kommen, ist die kleine Kirche rappelvoll, und alle singen aus frohem und dankbarem Herzen ein Marienlied, begleitet an der Orgel vom Organisten, Thomas Müller, der selbst mitpilgert! Da spürt man so richtige die schöne Atmosphäre, die Pilgergemeinschaft!“ Im naheliegenden Feuerwehrhaus können die Pilger ihre mitgebrachten Brote essen, und einige Frauen der freiwilligen Feuerwehr bieten Kaffee für alle Pilger an. „Das Willkommen Sein an den Rastorten,“ so sagt ein Teilnehmer am Ende, „das tat so gut“.

Auch an der dritten Station, in Hausweiler werden die Pilger von läutenden Kirchenglocken empfangen, bevor es dann auf die letzte Teiletappe des Weges zum „Swister Türmchen“ geht. Beim Überrest der alten Pfarr- und Wallfahrtskirche auf dem Swisterberg bei Weilerswist im Kreis Euskirchen, ca. 25 km südlich von Köln, haben Mitglieder des Fördervereins vom Swister Türmchen eigens für die Pilger Sitzgelegenheiten aufgestellt und Frauen und Mütter der Schönstatt-Bewegung aus Weilerswist und aus Bliesheim empfangen die Gruppe mit Kaffee und Kuchen und frisch-belegten Brötchen.

Bei der Ankunft am Swister Turm mit dem "Empfangskomitee" des Fördervereins und Helfern aus der Schönstatt-Bewegung (Foto: Swister Turm e.V.)

Bei der Ankunft am Swister Turm mit dem "Empfangskomitee" des Fördervereins und Helfern aus der Schönstatt-Bewegung (Foto: Swister Turm e.V.)

Dankbarkeit für einen gelungenen Auftakt

Unter den wärmenden Sonnenstrahlen eines der ersten schönen Frühlingstage des Jahres werden zum Abschluss am Turm „Dankeschöns“ gesammelt und zwischendurch der Liedruf „Magnificat“ gesungen. „Ich danke für das schöne Wetter!“ „Ich danke für die tolle Gemeinschaft!“ „Ich danke, dass nichts passiert ist!“ „Ich danke für die gute Organisation!“ „Ich danke, für die beiden Jungs, Baldur und Erik, die mitgegangen sind!“ „Ich danke für die Männer und Frauen, die am Swister Turm alles so schön für uns hergerichtet haben!“ „Ich danke für diejenigen, die das Begleitauto gefahren haben!“ …

„Der Pilgerweg war für mich ein Erlebnis“, schreibt Marlies K. hinterher in einer E-Mail an die Veranstalter. Am Termin im September und am Fünftagepilgern im Oktober würde ich gerne wieder mitmachen.“ Elke D. dankt für die gute Organisation, die netten und interessanten Begegnungen und die vielen Impulse unterwegs. Besonders gut fand sie, „dass sie dafür gesorgt haben, dass wir bequem Maria Rast erreichen und uns nicht mehr um die Rückfahrt kümmern mussten …!“ Und Herr S. dankt vor allem den Schwestern von Maria Rast und deren „spürbare Anteilnahme im Gebet“.

Das Vorbereitungsteam ist froh, über den guten Verlauf dieser ersten gelungenen Pilgeretappe in der Erzdiözese Köln. „Unsere Vorfreude wächst auf die 2. Etappe am 25. Mai 2013 vom „Swister Turm“ nach Gymnich zum Geburtshaus von Pater Kentenich, dem Gründer der Schönstatt-Bewegung“, hält Schwester Regina-Maria Domberger fest.

Mehr Informationen


Top