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„Nicht zu fromm“ und doch spirituell – Workshop „Mehr Lebenslust“
Workshop Mehr Lebenslust im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe (Foto: SAL)
SAL. „Ich habe den Workshop schon jahrelang im Blick.“ Anni S. freut sich, dass sie nun endlich einen der Termine im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe wahrnehmen kann. „Gut, dass Sie solche Angebote für Frauen machen“, äußert sie am Abend, etwas, das „nicht zu fromm“ und doch spirituell ist. Und gerade das spirituelle Element schätzt Sonja M., die immer wieder teilnimmt, weil es den Tag und auch das jeweilige Thema „rund macht“.
Übung zum Stichwort „Wahrnehmung“ beim Workshop (Foto: SAL)
Gemeinsame Übungsrunde zum Stichwort „Kontakt“ beim Workshop (Foto: SAL)
„Wertvolle Impulse“ für den Alltag
Der Einladung zum Thema „Fühlen, Denken, Handeln – Die drei Zugänge zum Du“ sind sechzehn Teilnehmerinnen gefolgt – die Hälfte davon erstmals dabei. Es ist auch dieses Mal wieder im Bereich der Persönlichkeitsentfaltung angesiedelt. Es geht grundsätzlich um die menschlichen Kontakt-Türen „Fühlen, Denken, Handeln“, um Hilfestellungen und Übungen in der Selbstwahrnehmung und -erkenntnis und um praktische Anleitungen und Übungen, auf die unterschiedlichen Kontakt-Türen der Mitmenschen zu reagieren und einzugehen. Für manche ist es ein Aha-Erlebnis, dass und wie sich in ihrer geschilderten Beobachtung beim Blick aus dem Fenster ihre bevorzugte Kontakt-Tür äußert und der daraus resultierende bevorzugte Kommunikationsstil erkennen lässt. „Das sind wertvolle Impulse, die ich ganz praktisch umsetzen kann.“ Was Maria H., zum ersten Mal dabei, mit ihrer Feststellung ausdrückt, ist genau das Anliegen der Workshops: konkrete Lebenshilfe anzubieten und praktische Umsetzungsmöglichkeiten für den Alltag mitzugeben.
Pausengespräche – auch über das Thema (Foto: SAL)
„Für Lebenslust ist man nie zu alt“
Zum Thema „Kontakt-Türen“ gestaltete Kaffeetafel (Foto: Baumann)
Kontakt-Türen Gottes – Meditation beim Workshop Mehr Lebenslust (Foto: SAL)
Anni S. atmet auf, als sie auf ihre Frage nach einer Altersbegrenzung die Aussage einer früheren Teilnehmerin zur Antwort bekommt: „Für Lebenslust ist man nie zu alt.“ Das zeigen immer wieder Mutter-Tochter-Paare, wie dieses Mal Regine und Theodora K., sowie Maria S. und Ingrid R. Maria S. freut sich, dass sie es jetzt einmal geschafft hat, der Einladung ihrer Tochter zu folgen und etwas für sich zu tun. Ihre Generation, meint sie, ist das „nicht so gewohnt“. Theodora K. ist dankbar für die Begleitung ihrer Tochter, die „nicht so religiös“ sei, aber der es, so die Mutter, „scheinbar gefällt“.
Der Ablauf der Workshops mit dem thematischen Teil am Vormittag, verschiedenen Angeboten und viel freiem Spielraum am Nachmittag, dem Kaffeetrinken an einer liebevoll und thematisch passend gestalteten Kaffeetafel und der Meditationsstunde "Kontakt-Türen Gottes" zum Abschluss im Schönstattkapellchen sind der Versuch, dem Bedürfnis der Teilnehmerinnen „etwas für sich zu tun“ so weit wie möglich entgegenzukommen. „Ich gönne mir einen Ort der Stille“, freut sich Ulrike K., für die als allein erziehende Mutter so etwas richtiger Luxus ist. Anni S. lässt sich trotz ihrer Überzeugung, dass sie nicht basteln kann, auf das Kreativ-Angebot ein und ist total erstaunt: „Es macht mir richtig Spaß“, stellt sie fest und nimmt das Ergebnis zufrieden mit nach Hause.