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18. November 2009 | Rund ums Urheiligtum | 

Ein Lebenstraum hat sich schon erfüllt…


P. Ángel Stradamkf. Eine Gruppe von jungen Familien mit Kindern. Schönstatt-Patres. Das komplette Team vom Sekretariat Pater Josef Kentenich, Monsignore Dr. Peter Wolf, Schw. Maria Teresa aus der Generalleitung der Marienschwestern, Schw. María Julia, Pedro und Elisabeth Santos … So weit wie der Horizont, so vielfältig wie der Wirkkreis von Pater Ángel Strada, so weit und vielfältig war die Schar derer, die sich aus vielen Ländern und Nationeen am 15. November im Vaterhaus auf Berg Sion zur vorgezogenen Geburtstagsfeier von Pater Ángel Strada eingefunden hatten.

P. Ángel StradaDie Kapelle im Vaterhaus war bis auf den letzten Platz gefüllt, als um 11.00 Uhr die heilige Messe begann; mit Pater Ángel Strada standen Pater Heinrich Walter - Generaloberer der Schönstatt-Patres - und Mons. Dr. Peter Wolf - Generalrektor des Instituts der Schönstatt-Diözesanpriester - am Altar. Pater Strada begann mit einem Wort des Dankes für alle Gaben und Gnaden, die er in diesen 70 Lebensjahren erhalten habe: seine glückliche Kindheit in einer großen Familie in Córdoba, Argentinien, seine Berufung zu Schönstatt, zum Priestertum und der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres, die er in Argentinien mit begründete und der er jahrzehntelang an exponierter Stelle gedient hat. Und er dankte dafür, dass er die Erfüllung eines Lebenstraumes sehen darf. Die Gründung Schönstatts in Argentinien, das war es, so Pater Strada, was ihn und die Ersten in Córdoba Ende der fünfziger Jahre bewegte - junge Männer damals, die zum Teil schon zusammen zur Schule gegangen waren und heute Kursbrüder sind. Der Traum, der damals an dem unscheinbaren Bildstock in Villa Warcalde, Córdoba, utopisch erschien - Schönstatt in Argentinien gründen und im ganzen Land verbreiten -, ist heute wahr. Schönstatt ist in praktisch allen Diözesen des Landes vertreten. Mitträger, Zeugen und Früchte dieses Traumes, der vor genau 50 Jahren begann, saßen in den argentinischen Marienschwestern in der Kapelle…

Im Anfang war das Wort

In seiner Predigt zeigte Pater Heinrich Walter, ausgehend von den Tageslesungen, auf, wie das Wort Gottes, das Wort des Vaters, Pater Angel Strada getroffen habe, ihn in seiner Jugend in die Katholische Aktion geführt habe und zum Jurastudium, gedrängt von dem Anliegen, in politisch schwieriger Zeit etwas zu tun für sein Land, für ein neues Argentinien - um dann eine neue Berufung zu erfahren, die zu Schönstatt, zum Priestertum, zu den Schönstatt-Patres; eine Berufung, die bereit machte, sein Land zu verlassen und "zum Haus des Vaters zu ziehen": ins Studentat in Münster zur Begegnung mit Pater Kentenich, wo er später als Rektor wirkte, und dann ins "Vaterhaus" zum Dienst in der Generalleitung und zum Einsatz im Seligsprechungsverfahren für eben diesen Vater, Pater Kentenich. Mit feinem Bezug auf das Ideal seines Kurses zeigte Pater Walter, wie Pater Strada als Bewegungsleiter in Argentinien, in seinem Wirken in der Patres-Gemeinschaft und in seinem vielfältigen priesterlich-pastoralen Tun für viele zu einem Menschen geworden ist, in dem das Wort des Vaters Leben wird und Leben schafft, wie er zu einem lebendigen Wort des Vaters geworden ist.

Ein buntes, frohes Fest

Beim Mittagessen - mit argentinischem Wein! - im Speisesaal der Patres sprachen mehrere der Gäste Gruß- und Glückwunschworte, so Pater Dr. Lothar Penners als Vertreter seiner Generation in der Patres-Gemeinschaft, Mons.Dr. Peter Wolf in Namen des Team "Seligsprechung Pater Kentenich", Vertreter der deutsch-lateinamerikanischen Familien, mit denen sich Pater Strada seit Jahren zur Gruppenarbeit trifft, Pedro Santos als langjähriger Weggefährte. Doch das I-Tüpfelchen des Festes waren die musikalischen Beiträge der Kinder, die auf köstliche Weise alle einluden zum Geburtstagsständchen und dann Pater Strada in vielfältiger Weise besungen - auch wenn manche Strophen seinen Heiligsprechungsprozess wegen frühzeitiger hochgradiger Verehrung gefährden könnten!

Herzlichen Glückwunsch, Pater Strada - und alle, die nicht bei dem schönen Fest auf Berg Sion dabei sein konnten, können hier noch ihren Glückwunsch nachliefern - am 18. November, dem eigentlichen Geburtstag!


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