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28. Dezember 2012 | Deutschland | 

Weihnachten zum Mitmachen für Klein und Groß


Krippenspiel in der Anbetungskirche (Foto: Brehm)

Krippenspiel in der Anbetungskirche (Foto: Brehm)

Hbre. Natürlich finden sie wieder statt, die „10 Minuten an der Krippe“ in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt. Von 26. Dezember 2012 bis 8. Januar 2013 gibt es jeweils um 15 Uhr und um 16 Uhr für Kinder die Möglichkeit, an einem spontanen Krippenspiel mitzuwirken und zusammen mit ihren Eltern und Großeltern einige Weihnachtslieder zu singen, Menschen und Anliegen an die Krippe zu bringen und gemeinsam etwas zu beten.

Viele Kinder können spontan mitwirken als Sterne, Engel, Hirten, Könige und Maria und Josef  (Foto: Brehm)

Viele Kinder können spontan mitwirken als Sterne, Engel, Hirten, Könige und Maria und Josef  (Foto: Brehm)

Spontanes Krippenspiel

„Seit 6 Jahren, seit unsere Kinder zwei Jahre alt sind, kommen wir jedes Jahr hierher nach Schönstatt zu den 10 Minuten an der Krippe“ sagt Sandra Busche, die mit ihrer Familie in der Nähe von Saarlouis im Saarland lebt. „Was uns hierher führt, ist das besondere Angebot für die Kinder. Die Kinder lieben diese Veranstaltung. Für uns gehörte es einfach zu Weihnachten dazu, einmal hierher zu fahren. Die Kinder fragen schon lange vor Weihnachten, ob wir wieder nach Vallendar fahren.“ Es sei toll, betont Frau Busche, dass die Kinder an einem Krippenspiel teilnehmen können obwohl sie noch so jung sind, obwohl sie noch nicht zur Kommunion gegangen sind.

Für Familie Denner aus Eitelborn, deren Tochter als Engel Maria und Josef begleiten durfte und das ganz toll fand, ist es auch der besondere Zuschnitt auf die Bedürfnisse von Kindern, was diese Begegnung mit Kirche ausmacht: „Es ist nicht dieses strenge Kirche, wo die Kinder stillsitzen und zuhören müssen. Die Kinder können mitmachen, sie haben Spaß, es ist nicht trocken und es ist eine überschaubare Zeit“, sagt Sonja Denner.

Kinder bringen die Sterne mit Anliegen und Namen der Menschen an die große Naturkrippe  (Foto: Brehm)

Kinder bringen die Sterne mit Anliegen und Namen der Menschen an die große Naturkrippe  (Foto: Brehm)

Jeden Tag füllt sich die Anbetungskirche zweimal (Foto: Brehm)

Jeden Tag füllt sich die Anbetungskirche zweimal (Foto: Brehm)

Glaubenserfahrung für die ganze Familie

Damit die vielen Kinder mit phantasievollen Gewändern gekleidet am Krippenspiel teilnehmen können, damit die Scharen in der Anbetungskirche weihnachtlich eingestimmt und in dem nahe gelegenen Stall mit Leckereien und Tee verköstigt werden können, dafür braucht es Tage und Wochen der Vorbereitung und eine große Zahl von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, sagt Schwester Anne-Meike Brück, die für die Durchführung der Veranstaltungen verantwortlich zeichnet. „Der Schwerpunkt liegt auch in diesem Jahr auf dem Angebot für die ganze Familie. Alle sind eingeladen. Die Kinder können als Maria und Josef, als Hirten, Schafe, Engel und Könige größere und kleinere Rollen übernehmen, ganz spontan. Die Erwachsenen singen alte und neue Weihnachtslieder und meditieren einige Texte, bestaunen die Naturkrippe in der Anbetungskirche, können Sorgen, Freuden, Namen von Menschen und Anliegen auf Sternenzettel aufschreiben und dem Kind in der Krippe anvertrauen, sind zum Spaziergang über Berg Schönstatt eingeladen und zum Verweilen im weihnachtlich geschmückten Stall. Eltern, Großeltern, Kinder, Nachbarn, Besucher und Gäste, alle können kommen. Und das ohne Anmeldung, einfach so wie es passt.“ Im Jahr des Glaubens sind die 10 Minuten an der Krippe ein Angebot, das vor allem Glaubenserfahrung möglich machen möchte.

Zum Abschluss geht es in den weihnachtlich geschmückten ehemaligen Stall zu Tee und Plätzchen (Foto: Brehm)

Zum Abschluss geht es in den weihnachtlich geschmückten ehemaligen Stall zu Tee und Plätzchen (Foto: Brehm)

Da werden Herzen berührt

Auch wenn die Besucherzahlen jedes Jahr gestiegen sind seit im Jahr 1997 die 10 Minuten an der Krippe erstmals angeboten wurden, so ist doch der Zauber des schlichten Anfangs vor 15 Jahren geblieben. Da ist etwas, das die Herzen berührt. Raimund Bruder aus Dieblich betont, dass er sehr beeindruckt sei von der Art wie die Begegnung aufgemacht sei: „die Ruhe, und wie die Kinder angesprochen werden, das hat mir sehr gut gefallen. Und auch die Texte die zwischendurch gebetet wurden, da konnte ich auch als Erwachsener etwas damit anfangen.“

Ehepaar Finke, die mit dem Enkelkind aus Höhr-Grenzhausen gekommen sind halten fest, dass ihr Kommen eigentlich fast Routine sei. „Es gehört dazu, einmal in der Weihnachtszeit hierherzukommen." Der 13jährige Timo Ettel, der mit seinem Vater und seinem Onkel extra zu den 10 Minuten an der Krippe aus Aachen gekommen ist, wollte diese Veranstaltung nochmals erleben: „Vor Jahren waren wir zusammen mit meiner Mutter einmal hier. Das war schön, und deswegen wollten wir noch einmal dahin fahren“.


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