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11. November 2009 | International | 

Goldenes Jubiläum des Confidentia-Heiligtums in Lamar, Texas


Das Vatersymbol auf der ersten Station seiner Weltpilgerschaft - Foto: Walter GuerraUSA, Carlos Cantu. Wir hätten um kein schöneres Wetter bitten können. Obwohl es noch ein bisschen heiß war, kam eine milde und kühle Brise gerade zur richtigen Zeit, um uns zu erfrischen und uns an die Anwesenheit unserer Königin und Siegerin von Schönstatt zu erinnern. Unsere Herzen und unsere Seelen konnten nicht genug zum Ausdruck bringen, wie dankbar und glücklich wir an diesem Goldenen Jubiläum unseres Confidentia-Heiligtums waren.

 

 

Das Jubiläums-Heiligtum in Lamar -Foto: Angie SantosWie kann man seine Dankbarkeit für das größte aller Geschenke, das Jesus uns mit seiner Mutter gemacht hat, ausdrücken? Sie erhört unsere Gebete seit 50 Jahren - seit sie sich in ihrem Confidentia-Heiligtum niedergelassen hat. Sie gab uns ein Zuhause, sie hat unsere Wunden geheilt, sie hat sich um eine Vielzahl von Bedürfnissen gekümmert - und sie hat uns zu einer tiefen Beziehung zum Dreieinigen Gott geführt. Die Vaterschaft und geistige Gegenwart unseres Vaters und Gründers, Pater Josef Kentenich, hat tiefe Wurzeln in Texas; nicht nur, weil er unser Land 1948 selbst besucht hat, sondern weil er uns persönlich unser Vaterauge geschenkt hat, das seither unser Confidentia-Heiligtum schmückt.

"Errichtet ihr ein Heiligtum und sie wird für alles sorgen"

In der zweitägigen Feier, die am 17. und 18. Oktober 2009 stattfand, gedachten wir der drei tapferen und vom Heiligen Geist erfüllten Marienschwestern, die dem weiten Ozean trotzten und von Südafrika nach Texas fuhren. Die Schwestern M. Hroswitha, M. Renata und M. Clementia nahmen das Angebot unseres Vaters und Gründers wahr und machten sich auf den weiten Weg. Sie kamen, um ein Heiligtum für die Gottesmutter zu errichten und um die Schönstattspiritualität unter den Menschen zu fördern. "Baut der Gottesmutter ein Heiligtum und sie wird für alles sorgen" sagte er ihnen. Da sie nur wenig Geld zur Verfügung hatten, beteten sie inständig dafür, mit diesen gegebenen Mitteln von Mobile in Alabama nach Corpus Christi in Texas zu kommen. Die Angelegenheit vertrauten sie mit Zuversicht ihrer Mutter und Königin an. Sie würde sich vollkommen darum kümmern. Sie kümmerte sich nicht nur ausgezeichnet darum, sondern gab ihnen außerdem einen wertvollen Wink für die spezielle Mission in Texas. Ein Hurrikan im Golf von Mexiko machte es unmöglich für das Schiff, sein Ziel, Mobile, zu erreichen. Das Schiff musste in Corpus Christi anlegen. Grenzenloses, kindliches und siegreiches Vertrauen würde sie von diesem Moment an leiten.

Der erste Besuch

Einzug des Vatersymbols - Foto: Walter GuerraVon großer Bedeutung während der Feier war die Anwesenheit des Internationalen Vatersymbols, ein Geschenk von Pater Kentenich an die Schönstatt-Familie. Das Vatersymbol besuchte Texas im Jahr 1969 das erste Mal und war der Beweggrund für die erste internationale Wallfahrt nach Schönstatt mit dem Motto "Der Vater hat uns besucht, nun werden wir ihn besuchen." Das Internationale Vatersymbol, das durch die ganze Welt reist, in Vorbereitung für den 100. Geburtstag von Schönstatt, beginnt nun seine Reise von unserem Jubiläumsheiligtum zu anderen Gebieten in Texas.

Ungefähr 850 Personen kamen am Samstag, den 17. Oktober und über 1000 versammelten sich am 18. am Confidentia-Heiligtum, einem Geschenk aus Dankbarkeit für die Befreiung von Pater Kentenich aus dem Exil. Viele weitere Schwestern folgten den ersten dreien nach Texas und kein geringerer als Pater Kentenich persönlich schickte Pater Peter Locher, unseren ersten Schönstattpater, nach Texas. Wir schulden unseren Schwestern und Patern dafür großen Dank, dass sie so viel für uns getan haben. Wir gedenken dankbar dieser Marienschwestern, die uns voraus ins ewige Schönstatt gegangen sind. Ihr selbstloser Einsatz ist das Fundament für unser heutiges Dasein.

Heilige Messe mit Bischof Carmody

Bischof Carmody - Foto: Walter GuerraErzbischof Edmond Carmody, Bischof der Corpus Christi Diözese, führte am Samstag, den 17. Oktober durch die Messe im Freien. Wir waren entzückt von den rhythmischen Klängen der Mariachi-Band, die die Feier musikalisch untermalte. In seiner Predigt drückte Bischof Carmody seine Dankbarkeit an die Schönstattbewegung aus und ihre Bemühungen für die Evangelisation. Bevor er ging, grüßte er die Gottesmutter in ihrem Confidentia-Heiligtum. Nach der Heiligen Messe erfreuten wir uns an einer visuellen Präsentation, die die Geschichte von Schönstatt in Texas beleuchtete. Alle wurden anschließend zu einem köstlichen Barbecue im texanischen Stil eingeladen. Nach dem Abendessen führten einige Leute ein paar Präsentationen vor. Eine kam von Virginia Gallegos, der ersten Leiterin der Schönstatt-Mädchenjugend in Südtexas. Sie erzählte nicht nur von der Mädchenjugend, sondern veranschaulichte auch mit tollen Inspirationen, wie ihre Bindung zum Heiligtum und der Gottesmutter ihr geholfen hat, mit den vielen Meilensteinen in ihrem eigenen Leben fertig zu werden.

Tanzvorführung am Abend des 17. Oktober - Photo: Walter GuerraEine Gruppe von Damen aus San Antonio führte anschließend einen peppigen Mexikanischen Tanz auf - und die Musik und die Tänze dauerten noch eine gute Weile an.

Grenzenloses, kindliches und siegreiches Vertrauen

Ein begeisternder Chor, der der Gottesmutter ein Ständchen brachte, leitete die Festlichkeiten am 18. Oktober von neuem ein. Nach den Darbietungen des Chors führte die Schönstattbewegung von der Diözese Dallas und Fort Worth ein nachdenklich stimmendes Theaterstück namens "VER SACRUM" auf. Die Eucharistiefeier, die an das Stück anschloss, wurde von Pater Héctor Vega gefeiert, einem Schönstattpater, Leiter der Schönstattbewegung in Texas. In seiner Predigt betonte er auch die Sendung Schönstatts in Texas mit grenzenlosem, kindlichem und siegreichem Vertrauen und wie die Gottesmutter bewiesen hat, dass sie für alles vollkommen sorgt.

SegenNach einem köstlichen Mittagessen führte uns Schwester Mary Martha Rodríguez eine bemerkenswerte Präsentation vor. Sie betonte die Arbeit der Schwestern, die Wichtigkeit des Heiligtums, die Mission des grenzenlosen, kindlichen und siegreichen Vertrauens und den Anschluss zu unserem Vater und Gründer, Pater Josef Kentenich. Alle erneuerten anschließend ihr Liebesbündnis. Die Erzdiözese von San Antonio empfing dann das Internationale Vatersymbol, das nun durch die verschiedenen Diözesen in Texas reist.

Es wurden noch Glückwünsche verlesen: von Schwester M. Jacoba im Namen der Marienschwestern, Pater Gerold Langsch im Namen der Schönstattpatres der USA und von Bischof Tamayo von der Diözese Laredo in Texas.

Die Gottesmutter und ihr Confidentia-Heiligtum erhielten viele Geschenke und Spenden von den Bünden, Instituten, der Rosenkranzkampagne und von den Gliederungen aus verschiedenen Diözesen der Schönstattbewegung in Texas. Die Besucher kamen aus ganz Nordamerika und aus etlichen anderen Ländern der Welt. Viele hatten freudige Begegnungen mit langjährigen Schönstättern, die sie all die Jahre nicht gesehen hatten. Die Feier konnte nicht beendet werden, ohne den Besuchern Andenken und die berühmten Heiligtum-Kekse zu verteilen.

Das Symbol wandert weiterMit grenzenlosem, kindlichem und siegreichem Vertrauen geht die Schönstattfamilie in Texas nun in die Zukunft, glücklich über die Aussichten auf die große Feier im Jahr 2014.

Übersetzung: Teresa Seebacher, Deutschland

 

 

>> Kurze Videos

>> Fotoalbum 1 - 18. Oktober (Angie Santos)

>>Fotoalbum 2 - 17. und 18. Oktober (Walter Guerra)


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