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2. Juni 2012 | Deutschland | 

Leben in Fülle. Anthropologische Perspektiven


Kongress "Wohin ist Gott"

In seinem Vortrag unter dem Titel Leben in Fülle. Anthropologische Perspektiven entfaltete Prof. Dr. Matthias Sellmann, Bochum, in einer ersten assoziativen, phänomenologischen Bearbeitung des Themas zunächst vor allem den Begriff der Biografisierung.

Prof. Dr. Matthias Sellmann, Bochum (Foto: H. Grabowska)

Prof. Dr. Matthias Sellmann, Bochum (Foto: H. Grabowska)

Es wäre - so eine erste Ergebnissicherung - ein sehr großer Fortschritt, wenn Pastoral biografie-intelligent wäre, d.h. biografische Verdichtungen von Leben kennen, respektieren und diese einbeziehen würde.

Eine zweite, „tiefer greifende“ Sonde nahm den pastoraltheologischen Dreischritt in Gaudium et Spes als Kommunikationsmodus in Blick: auscultare: eifrig zuhören, abhorchen, aushorchen / commercium augendum – Aushandlung, Tausch; mit dem Gegenüber, mit der Kultur sich „austauschen“ auf Augenhöhe / proponere = vorlegen, vorschlagen / Verkündigung ist Vorschlag, Angebot.

Die Pointe dabei sei, so der Referent, dass die Kirche im Austausch mit der Kultur die Botschaft besser verstehen und weiterzugeben lernt. Er plädierte für eine theologische Kultur-Ethnologie und gab Anregungen, wie „Leben in Fülle“ konzeptionell identifiziert, empirisch-methodisch erhoben und operativ für den pastoraltheologischen Dreischritt aufbereitet werden kann.

Zusammenfassung: Dr. Nurit Stosiek

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