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27. Oktober 2009 | Aus Bewegungen | 

Ein gemeinsames Gut der Kirche geworden


Kongress der WiG in Wezemaal/Belgien - Foto: HirschmuglAlois Hirschmugl/mkf. 80 Unternehmer und Freunde der Wirtschaft in Gemeinschaft trafen sich vom 9. bis 11. Oktober 2009 aus Belgien, Frankreich, Luxemburg, Deutschland, Schweiz und Österreich in der Mariapoli Vita bei Rotselaar, der Modellsiedlung der Fokolar-Bewegung in Belgien.

 

 

Kongress der WiG in Wezemaal/Belgien - Foto: HirschmuglIm Unterschied zur konsumorientierten Wirtschaft, die auf einer "Kultur des Habens" basiert, ist die Wirtschaft in Gemeinschaft eine Wirtschaft des Gebens. Das oberste Ziel dieser Wirtschaft besteht in einer Gemeinschaft unter Menschen und Völkern, in der niemand Not leidet. Die Unternehmen der Wirtschaft in Gemeinschaft sind gewinnorientiert, jedoch bleibt der Profit nicht Selbstzweck, sondern wird im Sinne des Projektzieles für drei Anliegen verwendet:

  • Linderung der Armut
  • Verbreitung der Kultur des Gebens
  • Weiterentwicklung der Unternehmen

Im GesprächBesonders wertvoll, so heißt es im Bericht über dieses Treffen, waren dabei die Beiträge von WiG-Unternehmer/innen, die in geistlichen Aufbrüchen wie der Gemeinschaft Emmanuel, Chemin Neuf und Schönstatt beheimatet sind. Sie sind ein Zeichen dafür, dass die in der Fokolar-Bewegung entstandene WiG ein gemeinsames Gut der Kirche und der Gesellschaft geworden ist, wie auch die Erwähnung in der Enzyklika ‚Caritas in Veritate' dokumentiert.

An dem Treffen in Belgien nahm Ehepaar Hirschmugl aus der österreichischen Schönstatt-Familienbewegung teil.

Ihr Bericht ist ein Zeugnis für den Geist des Miteinander der Bewegungen.

Ein Schönstatt-Ehepaar auf dem WiG-Kongress

SelfmaticSeit ca. einem Jahr nehmen wir an Gesprächen zur Vertiefung über "Wirtschaft in Gemeinschaft", kurz WiG, mit der Fokolar-Bewegung in Österreich teil. Im Zuge dessen beschlossen wir, am internationalen Kongress der WiG in Wezemaal/Belgien teilzunehmen. Es war für uns eine Erfahrung der besonderen Art.

Was wir von Pater Kentenich her kennen im Sinne einer Bündniskultur, einer Freude an der Vielfalt in gegenseitiger Verbundenheit und Verantwortung, das wurde in dem Saal sichtbar. Etwa 80 Unternehmer aus Deutschland, Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien, Niederlande und Österreich tauschten einander in gegenseitiger Achtung, Verständnis und Liebe Erfahrungen, Freuden und Sorgen aus.

Von 8. bis 11. Oktober 2009 war im Mariapoli-Zentrum in Belgien die Geschwisterlichkeit, das „Proprium" der Fokolar-Bewegung, die WiG auch in die Wirtschaft bringen möchte, erlebbar.

Wo das Wort Wirtschaftskrise kaum vorkommt, dafür aber die Armen der Welt

Selfmatic TeamEs ist schon selten, dass Unternehmer nicht jammern, dass das Wort Wirtschaftskrise kaum Bedeutung hatte! Im Mittelpunkt standen Überlegungen, wie die Armen in der Welt Thema werden, wie diesen konkret im eigenen Betrieb, im direkten gesellschaftlichen Umfeld oder auch in der weiten Welt, Bedeutung und Unterstützung geschenkt werden kann.

In Belgien hat WiG im Gewerbepark Solidar schon konkrete Formen angenommen. Er besteht derzeit aus zwei ganz unterschiedlichen Unternehmen (Zentrum für Fitnesstraining und ein Beratungs- und Einkaufszentrum für Elektro- und Sanitärbedarf), die in Summe ca. 50 Mitarbeiter haben. WiG bietet die Möglichkeit über Religionen und Gemeinschaften hinaus, an einem Projekt zu arbeiten, wo wirklich die Würde des Menschen und die Liebe zentrale Werte sind.

Abschluss-RundeWir haben uns in dieser Gemeinschaft wohl und beheimatet gefühlt. Die verschiedenen Länder, für uns besonders Frankreich, haben neue Gesichter bekommen, wo Grenzen an Bedeutung verloren haben.

Zum Schluss haben wir schon vergessen, die Kopfhörer für die Übersetzung aufzusetzen.


>>> Bericht zum Treffen in Belgien auf der Internetseite der Fokolar-Bewegung, Österreich

 

 

 

 


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