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17. Oktober 2009 | Demnächst | 

Eine Million Kinder beten den Rosenkranz um Frieden


Dipticos de "Un millón de niños" en varios idiomasmkf. Am 18. Oktoner um neun Uhr früh ist es wieder so weit: Um 9.00 Uhr morgens beten Kinder rund um den Erdball um Frieden - eine Million soll es eines Tages sein. Und es werden jedes Jahr mehr. Diese einfache Initiative, die im Jahr 2005 an einem Bildstock der Gottesmutter von Schönstatt in Venezuela begann, verbindet am 18. Oktonber zum 5. Mal Kinder aus vielen Nationen in einer einzigen Bitte: um Frieden in den Familien und in der ganzen Welt.

Kinder beten für den Frieden

Viele Priester, Bischöfe und Laien in aller Welt begeisterten sich für die Initiative und begannen, sie zu verbreiten - durch Medien, durch Versenden des Material per Mail an Freunde in anderen Orten, in anderen Ländern. Die Sache ist so einfach, dass es kaum Aufwand bedeutet: Es geht ja nur darum, an einem bestimmten Datum und zu einer bestimmten Uhrzeit den Rosenkranz zu beten, da, wo die Kinder sowieso gerade sind - ion Schulen, auf öffentlichen Plätzen, in Kapellen, Kinderkrankenhäusern, Pfarrkirchen, Kinderheimen, Kindergärten... Es geht darum, in den Herzen der Kinder den Wunsch einzupflanzen, für den Frieden zu beten - in jedem Menschen wie für Frieden und Einheit in den Familien, im eigenen Land und in der ganzen Welt. Weildie Kinder die Zukunft der Welt sind, und weil Jesus gesagt hat: Lasset die Kinder zu mir kommen.

Im Hintergrund wurde viel dafür getan...

Vorbereitung für den VersandJahr fürJahr sind mehr Länder dabei; dabei wissen wenige, dass hinter jedem Umschlag mit dem Material der Kampagne, der an die entlegendsten Orte der Erde kommt, viele Monate an Arbeit stecken und viel Einsatz.

So hat dieses Jahr Theresa Rohrbeck in ihrem Büro im Haus der Familie wochenlang Breife, Umschläge und Material für die ganze Welt zusammengestellt. In jedes Land geht das Material in der Landessprache; in manche Länder allerdings gleich in mehreren Sprachen, vor allem da, wo Migranten mit angesprochen sind. Zudem ist Wert darauf gelegt worden, das Bild der Gottesmutter gut auszuwählen. So finden die Mexikaner auf ihren Texten die Gottesmutter von Guadalupe, die Argentinier die Gottesmutter von Luján, die Brasilianer Unsere Liebe Frau von Aparecida, die Polen die Gottesmutter von Tschenstochau und die polnischen Familien in Deutschland die MTA!

Umschläge, postfertig"Kirche in Not" unterstützt Druck und Versand finanziell und logistisch, übernimmt die Übersetzungen und macht die Initiative bekannt.

Mehrmals sind Theresa Rohrbeck und Cássio Leal zum Internationalen Zentrum von Kirche in Not in Königsstein gefahren, um kistenweise postfertige Briefumschläge zu übergeben.

Begeisterung ist alles

Grace Alais de Baldizzone aus Buenos Aires, Begründerin der Rosenkranz-Werkstatt für Kinder, ist eines der vielen Werkzeuge, die Himmel und Erde in Bewegung gesetzt habeb, um "Eine Million Kinder beten den Rosenkranz" bekannt zu machen. Große Unterstützung hat sie dabei von der Kahtolischen Nachrichtenagentur Argentiniens, AICA, erhalten. Wie letztes Jahr war den ganzen September über ein Banner auf der Titelseite geschaltet.

Eine Ordensschwester aus Buenos Aires schreibt, nachdem sie die Webseite von "Eine Million Kinder" entdeckt hat: "Gerade habe ich diese wunderschöne Seite gefunden. Dahinter scheint mir eine große göttliche Inspiration zu stehen: Kinder zu einen im Beten des Rosenkranzes, damit sie, die Bevorzugten Jesu, um Frieden in der Welt bitten und um Einheit. Danke, dass wir dabei mitwirken dürfen. Hoffentlich finden immer mehr Menschen zu dieser Initiative im Dienst am Reiche Christi.

Ich schreibe aus Argentinien, aus Buenos Aires genau genommen, wo ich, eine Schwester der Kongregation der Töchter der Unbefleckten Empfängnis, Rektorin einer Schule bin. Wir möchten das Rosenkranzgebet der Kinder in der Schule, in der Pfarrei und hier bei den Familien bekannt machen. Es scheint mir eine sehr gute Sache. Jesus sagte doch, wenn unser Glaube nur senfkorngroß sei, könnten wir Berge versetzen. Doch unser Glaube ist schwach,darum erleben wir keine Wunder. Ich bete für jeden Einzelnen, der bei dieser Initiative mitmacht."

Wenn Kinder beten

PlakateAus Boivien schreibt Lizzie Loetz, aus der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter: "Wie sollte man nicht hinschauen auf diese Kraft, diese unschuldige Fürbitte von "Eine Million Kinder beten den Rosenkranz für den Frieden"?

Hoffentlich haben wir Ohren von Müttern, die auf den Schrei der Kinder zu hören wissen... Die Welt schreit nach Frieden und Einheit, und "Eine Million Kinder" verlangt rund um den Globus, dass dieser Schrei gehört wird. Der Rosenkranz verbindet sie, das Lieblingsgebet unserer Mutter Maria, der Königin des Friedens und der Einheit. Hier in Bolivien wird die Kampagne immer stärker, und ich bin sicher, dass die kraft so vieler Kinderherzen die Herzen der Erwachsenen bewegen wird, mit vollem Einsatz zu wirken für Frieden in unseren Familien, in unseren Stadtvierteln, unseres Städten, Ländern, der ganzen Welt."

"Wie froh wird Jesus sein, wenn in aller Welt Kinder, geschart um seine Mutter, voller Vertrauen den Vater im Himmel um den Frieden und die Einheit bitten, was die Welt so sehr ersehnt und was wir so schwer bewahren können", heißt es in einem Brief aus Venzuela.

Rosa Maria Alemandi, aus Rafaela, Argentinien, Missionarin der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, arbeitet schon seit einigen Jahren für "Eine Million Kinder": "Im Juli 2006 haben wir angefangen, die Kampagne "Eine Million Kinder beten den Rosenkranz für Frieden und Einheit" in unserer Diözese zu verbreiten. Dank des Wohlwollens von Bischof Carlos María Franzini und des Einverständnisses der Pfarrer hat sich die Initiative mittlerweile in der ganzen Diözese etabliert. Die Pfarreien und Schulen warten jedes Jahr schon gespannt auf das Faltblatt mit den Betrachtungen zu den einzelnen Geheimnissen, um mit dem wertvollen Material zu arbeiten. Vielerorts sind nicht nur die Kinder, sondern auch Eltern und Großeltern, Lehrer und Katecheten dabei, und so beten Familien zusammen... Der Gottesmutter scheint das alles zu gefallen und sie hilft uns so deutlich. so wird jeder 18. Oktober zu einem Freudentag für Maria und zum Segen für die Kinder dieser Welt. Machen wir also mit Glauben und Begeisterung weiter! Es lohnt sich! Kindergebet rettet die Welt.."

Nicht nur in Südamerika verbreitet sich "Eine Million Kinder", sondern auch in Burundi, Nigeria, Russland, Polen, Kroatien, Spanien, Deutschland...

Auch in Schönstatt wird wie schon seit vier Jahren "Eine Million Kinder beten" stattfinden - allerdings diesmal nicht im Urheiligtum, sondern im nächstgelegenen Heiligtum, der der Marienau, und statt um 9.00 Uhr um 14.00 Uhr. Getragen wird es wie immer von Kindern der polnischen Mission, deren Eltern die Pilgernden Gottesmutter empfangen. Da die Kinder morgens in der Messe sind, wird nachmittags gebetet: "Irgendwo in der Welt ist dann ja schließllich auch neun Uhr", meint Schw. Damiana, "und so sind wir irgendwo mit vielen Kindern zeitgleich verbunden."

Para que sonría mamá...

"Dass singen die Kinder, und laut stimmen ein, dass unsre Welt aufhorcht und hört, ihr Lied steig zur Sonne, zum Himmel hinauf, in ihnen ist Wahrheit ein Lied... Dass singen die Kinder, die in Frieden leben und jene in Schmerzen und Not, lass singen sie für die, die niemals mehr singen, weil man sie zum Schweigen gebracht..."

Dieses Lied von José Luis Perales kommt manchem in den Sinn, der sich einsetzt dafür, dass auch an diesem 18. Oktober rund um die Welt Kinder um den Frieden beten. "Dass singen die Kinder, und laut stimmen ein, dass unsre Welt aufhorcht und hört... Ich singe für ein Lächeln von Mama", heißt es in einer anderen Strophe des Liedes. José Luis Perales. Die Mutter aller Kinder lächelt ganz sicher an diesem 18. Oktober.


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