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1. Mai 2011 | Deutschland | 

Die MTA im Seniorenheim


Papst Benedikt segnet ein MTA-BildDEUTSCHLAND, Elisabeth Hörmann/mkf. Viele kennen noch den Brauch des ,,Maialtares". In Kirchen, Kapellen und vor allem in den Häusern wird ein Bild oder eine Statue der Gottesmutter im Monat Mai besonders reich geschmückt, davor wird Marienlob und Maiandacht gehalten. Es ist schön, dass dieser Brauch, wie es scheint, wieder ver­stärkt gepflegt wird. So auch in einem Seniorenheim im Bistum Speyer, wo die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt seit letzten November einen Ehrenplatz hat.

Wie es dazu kam, das erzählt uns eine Begleiterin des Kranken-Apostolates. Anni Kachapilli, eine Inderin, die als Krankenschwester vor vielen Jahren in die Diözese Speyer kam, berichtet in der Mai/Juni-Ausgabe der „Helferin", des Rundbriefes der Schönstatt-Gemeinschaft Frauen, Kranke und Behinderte.

Seit 2006 bin ich in einem Seniorenheim ehrenamtlich tätig. Ich be­suche die Bewohner. 2007 wurde ich zur ,,Fürsprecherin" gewählt. Da sich in dieser Einrichtung keine Hauskapelle befindet, hegte ich schon länger den Wunsch, für die Bewohner eine Gebetsecke einrichten zu können.

Wie sollte ich anfangen?

Wie sollte ich das anfangen? Dafür brauchte ich die Genehmigung der Heimleitung. Ich fühlte mich hilflos und betete zur Gottesmutter, sie möge mir beistehen. Danach hatte ich die Courage, dem Heimleiter meinen Wunsch vorzutragen. Er war sehr dafür und froh und empfahl mir, deswegen auch die Sozialberaterin zu kontaktieren. Zunächst besorgte ich mir ein Bild unserer dreimal wunderbaren Mutt­er. Ein Kreuz hatte ich noch. Am 27.10. - dem Tag der Vorgründungsurkunde! - bot sich mir die Gelegenheit, dieses segnen zu lassen. Der Pfarrer unserer Gemeinde hielt im Al­tenheim am Morgen eine Eucharistiefeier. Danach unterrichtete ich ihn von meinem Vorhaben. Auch er war erfreut darüber. Am selben Nachmittag hatte ich den angezielten Termin bei der Sozialarbeite­rin. Diese empfing mich mit voller Begeisterung, führte mich sofort in die dafür vorgesehene Ecke und wir haben zusammen das Kreuz und das Gnadenbild an der Wand angebracht. Sie versicherte mir, ich könne jede Hilfe von ihr erhalten. Ein Regal, das ich zum Auflegen von Novenen und anderen schriftlichen Anregungen zum Beten oder Meditieren gerne wollte, brachte sie mir sofort. Kerzen und einen Blu­menstock würde ich auch erhalten und Frau N. bot mir sogar an, Ma­rienlieder aus dem Gesangbuch so groß zu kopieren, dass diese von unseren Leuten gut gelesen werden können.

Ein Hausheiligtum im Seniorenheim

Ohne jegliche Probleme hat also die Gottesmutter das Errichten ei­nes Hausheiligtums in unserem Seniorenheim ermöglicht. Das gan­ze Geschehen erlebte ich wie ein Wunder. Ich war zunächst sprach­los und bin sehr dankbar.

Wie es weitergeht? Seit Mitte November finden wir uns in unserer Gebetsecke zum Beten und Singen ein. Die Bewohner freuen sich auf dieses Angebot, das jeden Dienstag stattfindet. Unsere Leute werden über die Heimzeitung "Hausbote" darüber informiert.

Und wenn am Vorabend des 18. Oktober 2011 zur Eröffnung des Jahres der Heiligtumsströmung an allen Heiligtümern, Bildstöcken, Kapellen, Hausheiligtümern eine Fackel, eine Kerze oder irgendein Licht entzündet wird, dann sicherlich auch hier...

Quelle: "Die Helferin", 3/2011. Mit freundlicher Erlaubnis der Herausgeber.


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